Die moderne Psychologie nahm Abstand von der Introspektion, nicht so sehr um exaktere Ergebnisse zu erhalten, sondern weniger beunruhigende.
Nicolás Gómez Dávila *
8. Juli 2012
Eine Sprache kann viel über die Wahrnehmung der Welt derer verraten, die sich ihrer bedienen. Wer eine Fremdsprache erlernt, bemerkt schnell, daß Begrifflichkeiten nicht immer deckungsgleich Verwendung finden, daß es in der Muttersprache Konzepte gibt, die in der zu erlernenden keine exakte Entsprechung haben. Legion sind die Berichte von der enormen Anzahl der Vokabeln, welche die Eskimos für unser Wort Schnee haben sollen. Je feiner wir differenzieren, um so größer wird der Wortschatz, der zur Beschreibung bereitsteht. Aber auch die Abwesenheit mag aufschlußreich sein. [mehr …]
4. März 2012
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, gebietet Jesus Christus in der Bibel. Wie kann man eine solche Weisung deuten? Frage ich Seminarteilnehmer nach dem Ausmaß ihrer Selbstliebe, so reagieren sie oft mit Unverständnis. Kurz scheint der Angesprochene abzuwägen, ob die Frage als Scherz zu verstehen sei. Von eigener Wertschätzung findet sich oft kaum eine Spur. – Sollen wir den anderen also laut obigem Gebot genauso wenig lieben wie uns selbst? [mehr …]
18. September 2011
Die Mehrzahl unserer Befürchtungen werden nie eintreten, was diese aber nicht davon abhält, uns eine handfeste Streßbelastung zu bescheren. Streß durch Ereignisse, die nie geschehen werden, stellt bei manchen Personen die Hauptbelastung dar. Wieviel wohler würden wir uns ohne diese fühlen. Sollte Streßreduktion nicht dort anfangen? [mehr …]
Ich bestätige voll Glück meinen Glauben daran, daß wir in uns einen Funken jenes ewigen Lichts tragen, das im Grunde des Seins leuchten muß, und das unsere schwachen Sinne nur von ferne ahnen können. Ich erkenne es als unsere höchste Pflicht, diesen Funken in uns zur Flamme werden zu lassen und das Göttliche in uns zu verwirklichen, das sich auch in einem jeden von uns inkarniert hat.“
Freiin Malwida von Meysenbug